Aluschta
(ukrainisch und russisch ??????; krimtatarisch Alu?ta) ist ein Kur- und Urlaubsort in der Autonomen Republik Krim am Schwarzen Meer in der Ukraine mit 29.400 Einwohnern (Stand 1. Januar 2004).
In Aluschta und Umgebung gibt es längs der Küste an die zwei Dutzend Sanatorien, Erholungsheime, Pensionen und Hotels, wo während des Sommers Tausende Menschen, viele auch aus Russland und Weißrussland, ihren Urlaub verbringen. Ein Teil der Gesundungsstätten ist das ganze Jahr in Betrieb.
Verwaltung
Verwaltungstechnisch gliedert sich die der Stadtverwaltung unterstellte Fläche in die eigentliche Stadt sowie eine Siedlung städtischen Typs (Partenit/????????), 16 Dörfer (Werchnja Kutusowka/?????? ?????????, Heneralske/????????????, Saprudne/????????, Selenohirja/?????????'?, Isobilne/?????????, Kyparysne/?????????, Lawrowe/???????, Lutschyste/???????, Malyj Majak/????? ????, Maloritschenske/?????????????, Nyschnje Saprudne/????? ????????, Nyschnja Kutusowka/????? ?????????, Prywitne/????????, Puschkine/???????, Rybatsche/??????, Sonjatschnohirske/??????????????) und 8 Siedlungen (Bondarenkowe/????????????, Wynohradnyj/???????????, Lawanda/???????, Lasurne/???????,Rosowyj/???????, Semydwirja/????????'?, Utjos/?????, Tschjaka/?????). Diese sind in eine Siedlungsgemeinde und fünf Landratsgemeinden eingeteilt.
Verkehr
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Aluschta ausschließlich mit Bussen zu erreichen. Direkte Busverbindungen und die längste Trolleybus-Linie der Welt verbinden Aluschta mit Simferopol(ca. 40 km) und Jalta (ca. 20 km), Letztere wird von der Gesellschaft Krymskyj trolejbus betrieben. Der Überlandtrolleybus stellt zudem via Simferopol den Anschluss an das Eisenbahnnetz und an den internationalen Flughafen Simferopol her. In Aluschta selbst existiert außerdem noch ein städtisches Trolleybus-Netz, es wird ebenfalls von Krymskyj trolejbus betrieben und umfasst insgesamt drei Linien (1, 1A und 2). Der Schiffsverkehr hat für Aluschta hingegen nur geringfügige Bedeutung.
Geschichte
Die Geschichte Aluschtas reicht in frühe Zeiten zurück, wie die Geschichte der ganzen Krim. Während der Antike befand sich an dieser Stelle eine Ortschaft, und im 6. Jahrhundert wurde auf Befehl des byzantinischen Kaisers Justinian I. (482-565) die Festung Aluston gebaut. Während der Tataren-Invasion wurde die Stadt um die Festung 1239 zerstört.
In den 1380er-Jahren bemächtigten sich die Genueser Aluschtas, obgleich die Krim damals zum Machtbereich der Mongolo-Tataren der Goldenen Horde gehörte. Die Genueser nannten die Stadt Lusta. Sie bauten die Festung um und verstärkten sie. Ein Teil der Mauer und ein Turm sind noch erhalten. Unter osmanischer Oberhoheit wurde die Stadt 1475 Teil des Sudak Kadylyk innerhalb des Khanat der Krim. Sie blieb zunächst eine christliche Siedlung.
Die osmanische Herrschaft endete mit dem Russisch-Türkischen Krieg von 1768 bis 1774. Ab 1802 trägt Aluschta den offiziellen Status einer Stadt. Seit 1838 gehörte der Amtsbezirk zum Kreis Jalta. Bis zur Deportation der Krimtataren durch Stalin am 18. Mai 1944 war Aluschta einer von drei Orten - neben Karasubazar (heute Bilohirsk) und Bachtschyssaraj - mit einer krimtatarischen Mehrheit.